Quito ⇒ Tumbaco ⇒ Papallacta ⇒ Huasquila Lodge

4.Tag / 23.10.2011

Heute verlassen wir Quito und fahren über Ostkordilleren ins Amazonasbecken.

Frühstück gibt es um 7 Uhr. Nachdem alles Gepäck im Bus verstaut ist fahren wir um 8:30 Uhr unserem ersten Tagesziel entgegen, dem Markt von Tumbaco.

Mercado Tumbaco<br />© U.Rieckert
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Den Mercado Tumbaco erreichen wir nach einer Stunde Fahrzeit gegen 9:30 Uhr. Der Wochenmarkt bietet jede Menge bekanntes aber auch unbekanntes Obst und Gemüse. An den Fleischständen gibt es neben den üblichen Fleischstücken auch Tierteile, die beim Metzger in Deutschland eher selten ausgelegt sind, z.B. Schweinköpfe und -klauen oder auch Hühnerfüße. Trotz der geschlossenen Wolkendecke ist es beim Gang über den Markt angenehm war. Um 10:00 Uhr fahren wir weiter.

Die Fahrt führt schließlich durch baumloses Andenhochland. Gegen 11:10 Uhr erreichen wir den bisher höchsten Punkt unserer Reise bei 4.064 m ü.NN., den Papallacta Pass . Hier machen wir einen kurzen Photostopp. Im Vergleich zum Wochenmarkt ist es hier relativ frisch wofür u.a. eine leichte Brise sorgt. Von hier aus geht es nach 20 Minuten weiter. Ab nun immer bergab Richtung Amazonasbecken. Die Fahrt führt schon nach kurzer Zeit durch Nebelwald und bildet somit einen Kontrast zur Fahrt durch das baumlose Hochland.

An der Laguna de Papallacta verlassen wir linker Hand die geteerte Straße und folgen einer Schotterpiste zu den Termas de Papallacta (Thermalquellen von Papallacta) . Bei diesen kommen wir kurz nach 12 Uhr an.

Der Himmel hat sich inzwischen deutlich aufgeklart. Bei rund 55% Luftfeuchtigkeit sind es knapp über 20°C. U.a. da es windstill ist, kommt es einem deutlich wärmer vor.

Termas de Papallacta
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An diesem Halt kommen nun zum ersten Mal die Badesachen zum Einsatz. Es empfiehlt sich diese morgens direkt ins Handgepäck zu räumen. Die Thermalquellen sind eine ausgebaute Badelandschaft, die zumindest am heutigen Tag gut besucht, aber nicht überfüllt ist. Die weitläufige Anlage verfügt über mehrere Becken unterschiedlicher Wassertemperatur – von eiskalt bis hin zu „kochend”-heiß. Alternativ zu den eiskalten Becken kann man sich auch in den am Rand der Anlage fließenden Bach – ebenfalls eiskalt – abkühlen. Eine Alternative zum Entspannen im warmen Wasser ist die Erkundung der Umgebung per Pedes.

Nach dem Bad nutzen wir die verbleibende Zeit für das Mittagessen. Die Lebensmittel sollte man sich am Vortag im Supermarkt oder morgens auf dem Wochenmarkt besorgen. Es gibt auch in der Anlage ein Restaurant. Dieses hat allerdings am heutigen Tag geschlossen. Um 14 Uhr verlassen wir die Thermalquellen und machen uns auf den Weg zur Lodge.

Die Fahrt führt nun wieder über gut ausgebaute Teerstraße. Der folgende Reisabschnitt ist lediglich von 2, 3 Stopps (Tanken, Photos schießen) unterbrochen. Die letzten Kilometer zur Lodge geht es dann wieder über Schotterpiste. Ankunft an der Huasquila Lodge ist um 17:15 Uhr.

Bungalow der Huasquila Lodge<br />© U.Rieckert
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Die Lodge ist idyllisch in der Natur gelegen. Sie besteht aus einem offenen Haupthaus mehreren Bungalows und einem Pool. Die Bungalows haben eine vorgelagerte Terrasse, einen großräumigen Schlafraum sowie ein weitläufiges Bad. Sie stehen an einem Hang auf unterschiedliche Höhen. Beim höchst gelegenen Bungalow hat man den Vorteil, dass man über die Bäume hinweg einen super Ausblick ins Tal hat. Bei den anderen Bungalows ist die Aussicht von Bäumen versperrt.

Es macht sich deutlich bemerkbar, dass wir jetzt nur noch rund 800 m ü.NN. und in einer anderen Klimazone sind. Beim Rucksack-Schleppen zum Bungalow den Hang hoch, komme ich doch gut ins Schwitzen. So sind es um 18:45 Uhr zwar „nur” 22,5°C, aber die Luftfeuchtigkeit liegt bei 83%. Den Abend über tut sich daran auch nicht viel (21:30 Uhr: 22,1°C, 84%).

Da das nächste Restaurant etwas weiter weg ist, ist das Abendessen heute mit inbegriffen. Das Essen ist gut und von der Menge her ausreichend – u.a. gibt es Steak.


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