Während der gesamten Reise ist Carlos unser Reiseleiter. Er hat einige Jahre in Deutschland gelebt und entsprechend gut ist sein Deutsch. Die meiste Zeit war er gut gelaunt, hat sein Wissen mit uns geteilt und war auch für den einen oder anderen Scherz zu haben. Mit Rat und Tat stand er zudem bei der Organisation von Aktivitäten außerhalb des offiziellen Programms zur Seite. Besseren Guide hätten wir kaum haben können.
Auf den Galápagos Inseln muss die Reisegruppe zudem immer noch von einem lokalen Guide begleitet werden. Die Guides sind englischsprachig, wobei deren Motivation etwas zu erklären / zu erzählen stark variiert.
Der Reisebus, der auf dem südamerikanischen Kontinent genutzt wurde, bot ausreichend Platz. Jedem Teilnehmer stand ein Doppelsitz zur Verfügung. Besonderer Luxus wie Klimaanlage oder WC ist nicht vorhanden, wurde aber auch von keinem als unbedingt erforderlich angesehen.
Auf den einzelnen Galápagos Inseln gibt es jeweils andere Busse. Diese sind deutlich kleiner und bis auf den letzten Platz belegt. Auch haben sie die beste Zeit schon hinter sich. Da die Bustouren hier aber zeitlich relativ kurz ausfallen stellt dies auch kein Problem dar.
Von den Mitteln in der Reiseapotheke haben sich drei als besonders gefragt erwiesen:
Frisch gepressten Saft bekommt man auf der Reise in Mengen. Mit Wasser und Softdrinks (Cola etc.) kann man sich unterwegs ausreichend eindecken, solange man die Hinweise des Guides beachtet. Das lokale Bier (Club und Pilsener) ist bezahlbar, gut verfügbar und vor allem auch genießbar. Wer Coktails bevorzug kommt auch nicht zu kurz, wobei die Qualität, Quantität und der Preis von Lokalität zu Lokalität doch stark schwanken. Wein hingegen ist verglichen mit den deutschen Preisen meist ein wahres Luxusgut, d.h. deutlich über dem deutschen Preisschnitt.
Vegetarier haben in Ecuador verloren, insbesondere auf dem Festland. Ei gibt es in rauer Menge, ebenso wie Fleisch – vor allem Huhn und Rind. An der Küste bzw. auf den Galápagos Inseln stehen zudem noch Fisch und/oder Schalentiere auf dem Speiseplan. In Deutschland ausgefallenere Zutaten wie Kochbananen oder Meerschweinchen kommen im Rahmen der inbegriffenen Speisen oder auf Eigeninitiative auch auf den Tisch.
An den Abenden, wo das Abendessen nicht inbegriffen ist, kann i.d.R. auch „gewohnte” ausländische Küche gegessen werden. Insbesondere Italiener und Chinesen sind recht verbreitet. In Guayaquil und Quito kann man auch bei den gängigen Fast Foot-Ketten wie Mc Donalds, KFC, Pizza Hut … essen – sofern man hierfür um die halbe Welt gereist ist. Auf den Galápagos Inseln sind ausländische Restaurants – Gott sei es gedankt – noch eine Mangelware.
Sowohl Koffer (keine Hartschalenkoffer) als auch Reiserrucksäcke sind für die Reise geeignet. Beim Reiserucksack empfehle ich zudem einen Schutzsack zu nutzen, der gleichzeitig Zugriff auf das Tragesystem des Rucksacks gewährt (z.B. Meru Cargo Bag De Luxe). Für die Wanderungen, Stadtbesichtigungen etc. sollte zudem ein kleinerer Tagesrucksack mit Regenschutzhülle mitgenommen werden.
Der Reiseveranstalter empfiehlt nicht alles Gepäck mit auf die Galápagos Inseln zu nehmen, da beim Übersetzen zwischen den Inseln mit dem Boot nur begrenzt Stauraum zur Verfügung steht. Gepäck kann – ohne Extrakosten – auf dem Festland zwischengelagert werden. Bei beispielsweise einem Reiserucksack ist es aber ausreichend ggf. gekaufte Souvenirs auszulagern.
Für den Bootstransfer sollte das genutzte Gepäckstück laut Papaya Tours möglichst wasserdicht sein. Dies war bei unserer Tour nicht erforderlich, keines der Gepäckstücke ist in den Booten nass geworden. Allerdings hatten wir laut Reiseleiter auch sehr ruhige Überfahrten. Bei mehr Seegang mag dies anders aussehen.
Internet-Recherchen vor Reiseantritt ließen den Schluss zu, dass LAN Airlines dazu neigt Gepäck zu verlieren bzw. Tage verspätet zuzustellen. Befürchtungen dieser Art haben sich bei keinem der Teilnehmer bestätigt.
Während der Reise gibt es drei Möglichkeiten schmutzige Wäsche waschen zu lassen, in Baños, Riobamba und auf Isla Isabela. In Baños ist dies relativ günstig und der Preis wird nach Gewicht berechnet. In Riobamba und auf Isla Isabela ist dies relativ teuer, da hier die einzelnen Wäschestücke berechnet werden. Der Preis reicht von 0,50 US$ (z.B. für Strümpfe) bis 4,50 US$ (Jeans).
Internet steht während der Reise flächendeckend zur Verfügung mit zwei Ausnahmen: Liana Lodge und Floreana (Galápagos Insel). In den meisten Hotels gibt es für die Gäste einen PC oder man kann auf Nachfrage kurz den Rezeptions-PC nutzen. Ansonsten gibt es in den Städten auch jede Menge Internetcafés. Viele Hotels haben auch ein WLAN (Wi-Fi) für das man lediglich Name und Passwort erfragen muss.
Die Mitnahme eines Subnotebooks oder Netbooks ist auf der Reise kein Problem wie ein Teilnehmer bewiesen hat – zumindest bei den Witterungsbedingungen, die wir hatten. Auf den Galápagos Inseln sollte man allerdings darauf achten, dass das Subnotebook nicht gerade mit dem Garúa (feiner, leicht salziger (!) Dunst) in Kontakt kommt.
Zahlungsmittel in Ecuador ist der US-Dollar (US$). Beim Umtausch ist unbedingt darauf zu achten, dass man keine 100 US$-Scheine bekommt. Diese werden fast in keinem Laden angenommen. Selbst der 50 US$-Schein wird z.B. in etlichen Supermärkten nicht akzeptiert. Beschädigte und/oder beschriftete / bemalte Geldscheine werden oftmals abgelehnt.
Bei den ausgewiesenen Preisen ist darauf zu achten, ob diese die Steuer von 12% schon enthalten oder nicht. In Restaurants findet man dann ggf. z.B. unten auf der Speisekarte einen entsprechenden Hinweis.
Das Geben von Trinkgeld für alles und jedes ist weit verbreitet.
Während der Reise gab es an mehreren Orten die Möglichkeit mit der Kreditkarte am Geldautomaten Geld abzuheben. Dies hat immer problemlos funktioniert. Es gab dann in der Gruppe noch Versuche mit einer Sparcard Geld am Automaten zu bekommen. Dies ist fast immer fehlgeschlagen.
Während der Reise fallen etliche Kosten an, so z.B. für:
Die Ausgaben vor Ort beliefen sich bei mir sowie einigen anderen aus der Gruppe auf um die 1.000 US$ (etwa 765 EUR). Trinkt man das eine oder andere Bier weniger, ist bei den weit verbreiteten Trinkgeldern sparsam und ist auch ansonsten zurückhaltender – insbesondere bei den optionalen Aktivitäten – so kommt man sicherlich auch mit weniger Geld aus.
Sonnenaufgang war gegen 6 Uhr plus minus 20 Minuten. Hell war es aber schon deutlich früher. Der Sonnenuntergang war zwischen 18:00 und 18:30 Uhr. Innerhalb einer halben Stunde war es dann dunkel.
Das „frühe” Aufstehen während des Urlaubs kann man im Zweifelsfall also problemlos durch ein etwas früheres Zubettgehen ausgleichen. Zumal man seinen Schlafrhythmus sowieso an die andere Zeitzone anpassen muss.
Die Verspätung bei der Anreise wurde bei Papaya Tours reklamiert. Papaya Tours hat dies dann an LAN Airlines weitergeleitet. Die Reklamation hat zu einer Rückzahlung durch LAN in Höhe von knapp über 16% des Reisepreises geführt. Die Abwicklung war prinzipiell problemlos. Allerdings schwankte die Bearbeitungsdauer stark. So erfolgte die Überweisung bei manchem bereits nach rund einem Monat, aber auch 5 Monate Bearbeitungsdauer sind aufgetreten.
In ausreichender Menge sollte auch Sonnencreme und Mückenspray vorhanden sein. Sonnencreme benötigt man eigentlich die ganze Zeit über. Die Sonne macht sich auch bei bewölktem Himmel bemerkbar. Mückenspray wird zwar nicht oft benötigt. Es gibt aber den einen oder anderen Reiseabschnitt wo man dieses sehr gut gebrauchen kann.
Sollten Taschentücher benötigt werden, so empfiehlt es sich diese auf dem Festland in ausreichender Menge zu kaufen. Auf den Galápagos-Inseln sind diese deutlich teurerer und schwerer zu bekommen.