P-Wellen zählen zu den Raumwellen. Bei ihnen handelt es sich um Longitudinalwellen (Kompressionswellen), d.h. die einzelnen Partikel bewegen sich parallel zur Ausbreitungsrichtung der Welle (Abb. 3.1). Sie sind somit den Schallwellen vergleichbar. Von den seismischen Wellen haben die P-Wellen die größte Ausbreitungsgeschwindigkeit und erreichen als erste Wellen die Messstationen. Darauf ist die Bezeichnung Primärwellen (kurz: P-Wellen) zurückzuführen.