Morphologie des Kartiergebietes

Die Morphologie des Kartiergebietes ist primär von der Tatsache geprägt, dass es sich um den Westrand des Rosengartens handelt. Die höchsten Regionen des Kartiergebietes liegen im Osten im Rosengarten. Der Rosengarten erreicht mit der Rosengartenspitze, die am Nordostrand des Kartiergebietes liegt, eine Höhe von bis zu 2.981 m ü.NN. Der höchst gelegene Punkt, der ohne Kletterhilfe zu erreichen ist, ist mit 2.630 m ü.NN. das Tschager Joch an der südöstlichen Ecke des Kartiergebietes. Die am tiefsten liegenden Punkte befinden sich im Westen. Rund 1.600 m ü.NN. ist der tiefste Punkt im Südwesten. Im Nordwesten liegt der tiefste Punkt des ganzen Kartiergebietes bei rund 1400 m ü.NN. (Abb. 3.3, Abb. 3.4).

Topographische Karte (mit Bachläufen) des Kartiergebietes
Abbildung 3.3:
Topographische Karte (mit Bachläufen) des Kartiergebietes (Basierend auf der Topographischen Karte des Landesvermessungsamts Bozen)

Vom Westrand des Gebietes beginnend steigt das Gebiet nach Osten hin zunächst flach an. Östlich des Nigerpasses Info wird das Gelände zunehmend steiler. Wobei immer wieder Geländeverflachungen zwischengeschaltet sind. In Höhe der Rosengartenhütte Lage der Rosengartenhütte anzeigen geht das Gelände dann in eine Steilwand (brauner Abschnitt in Abb. 3.4) über. Die Steilwand hat eine Höhe von 50 bis 60 m. Daran schließt sich ein schmales Plateau an, dass schließlich in eine weitere Steilwand (dunkelblauer Abschnitt in Abb. 3.4) übergeht. Diese Steilwand reicht hinauf bis zu den Gipfeln des Rosengartens.

3D-Modell des Kartiergebietes
Abbildung 3.4:
3D-Modell des Kartiergebietes

Dieses allgemeine Schema des Reliefs ist auf zwei Faktoren zurückzuführen. Zum einen auf die söhlige Lagerung der Gesteinsschichten. Daher sind im ganzen Kartiergebiet auf gleicher Höhe nahzu immer die selben Gesteinsschichten anzutreffen. Der zweite Faktor ist die unterschiedliche Verwitterungsbeständigkeit der einzelnen Gesteinsschichten. So bilden im tieferen Bereich der Bozener Quarzporphyr sowie der Grödener Sandstein die relativ flachen Hänge. In mittlerer Höhe sorgen die Schichten der Werfen-Formation für ein steiler werdendes Gelände. Da die Werfen-Formation von den vorhandenen Gesteinsarten her relativ inhomogen Info ist, treten dort aber auch relativ flache Hangabschnitte auf. Im höheren Teil des Kartiergebietes sorgen die relativ harten und kompakten Dolomite für die in den Dolomiten typischen mehrere 100 m steil aufragenden Gipfelregionen.

Der nördlich Teil weicht von diesem Schema in zwei Punkten ab. Das Plateau zwischen den beiden Steilwänden hat im Süden seine größte Breite und wird nach Norden hin immer schmaler. Im Norden ist es schließlich nicht mehr vorhanden, so dass beide Steilwände nahezu nahtlos in einander übergehen. Dies ist auf das Auskeilen der Buchenstein-Formation zurückzuführen.

Die relativ flache Steigung am Westrand des Kartiergebietes ist im Nordwesten nicht gegeben. Dort haben sich der Rio Bria, der Kanzenalbach sowie der Braibach relativ tief ins Gelände eingeschnitten und sorgen dementsprechend auch für relativ steile Hänge. Dort liegt auch der tiefste Punkt des Kartiergebietes.

Panoramaansicht des Kartiergebietes von Westen nach Osten auf die Rosengartengruppe
Abbildung 3.5:
Panoramaansicht des Kartiergebietes von Westen nach Osten auf die Rosengartengruppe

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