Auf Grund der oberanisischen Erosionsphase (siehe Kapitel 5.2.3.2 (ist nicht online)) handelt es sich bei der Untergrenze des Richthofen-Konglomerates um eine unregelmäßig geformte Diskordanz . Das Richthofen-Konglomerat setzt sich aus Konglomeratbänken, die mit feinen, roten Sandsteinen wechsellagern, zusammen. [Bosellini 1998] Die Geröllkomponenten des Konglomerats spiegeln die Gesteine des erodierten Untergrundes wieder. Die Mächtigkeit des Richthofen-Konglomerates schwankt zum Teil stark, die maximale Mächtigkeit liegt bei 20 m.
Die Mächtigkeit im Kartiergebiet schwankt zwischen 5 und 20 m. Das Richthofen-Konglomerat besteht aus Konglomeraten und Sandsteinen. In den Bereichen, in denen das Richthofen-Konglomerat nur eine geringe Mächtigkeit erreicht, dominieren die Konglomerate. In den mächtigeren Bereichen sind an der Basis die Konglomerate vorherrschend, am Top sind primär Sand- und Siltsteine vorhanden. Die feinkörnigen und feinschichtigen Sandsteine sind von roter bis weinroter Färbung. Die einzelnen Schichten sind selten mächtiger als einen Zentimeter. Da sie im Unterschied zu den Konglomeraten leicht verwittern, sind sie meist von einer dickeren Lage ihres eigenen Verwitterungsmaterials bedeckt. (Abb. 6.17a) So heben sich die Konglomerate deutlich von den sandigeren Lagen ab. Die Geröllkomponenten des Konglomerates sind von unterschiedlichster Größe, von einigen Millimetern bis zu 20 cm, selten größer (Abb. 6.17). Die Färbung der Komponenten ist ebenfalls sehr unterschiedlich und reicht von gelblich über grau und rötlich bis ins violett. Die meisten Geröllkomponenten zeigen eine schlechte Rundung. Dies lässt auf eine geringe Transportstrecke schließen. Die Matrix ist meist sandig bis tonig, gelegentlich auch etwas karbonatisch. Rötliche Farbtöne dominieren bei der Matrix.